"Land der Berge" Nr. 04/2018:Kreuzeckgruppe: Randgipfel für Fern-Seher
Von Uwe Grinzinger
Tagestouren am Rande der Kreuzeckgruppe: widerborstige Teflonberge, Premium-Mauerblümchen und Bergsteigen 0.5
Nicht gerade der Nabel des Massentourismus': die Kreuzeck-gruppe in Kärnten und Osttirol. Ziemlich still ist sie und im Zentrum fast zu abgelegen für Tagestouren. Was aber nicht heißt, dass die Kreuzeckgruppe alpine B-Ware wäre.
Premium-Mauerblümchen
Denn auf ihren Randgipfeln, entlang von Möll und Drau, kann man auch auf Tagestouren
Neuland betreten, Ruhe genießen, weit blicken, hoch starten, und die Randlage nutzen.Bergsteigen 0.5
Nur: Aufwendig für den Gast aufbereitet ist hier gar nichts. Vorgekaute Bergerlebnisse sucht man vergeblich. Manchmal auch brauchbare Infos im Internet - Bergsteigen 0.5 statt 2.0.
Zum Beispiel zu
Mokarspitz (2.305 m) Scharnik (2.657 m) Hochtristen(2.536 m) Stagor (2.289 m) Polinik (2.784 m) Törlkopf (2.440 m)Teflonberge
Wer in der Kreuzeckgruppe Bergabenteuer erleben will, muss sie sich somit selbst erarbeiten. Manche Berge sind allerdings wie aus Teflon: dermaßen widerborstig, dass die Besucher an ihnen abperlen. Auf ihnen betritt man dafür echtes Neuland. Was manche Tagestour zur Expedition werden lässt. Oder zumindest zur XL-Version des Pfadfindens.
"Kreuzeckgruppe: Randgipfel für Fern-Seher":
Eine Reportage von Uwe Grinzinger. In "Land der Berge" Nr. 04/2018.
