Ein Blog-Beitrag für Blühendes Österreich
Von Uwe Grinzinger
Permafrostböden halten Österreichs Berge zusammen. Die Frage ist nur: Wie lange noch? Denn der Klimawandel setzt ihnen zu.
Permafrostböden sind Böden, die das ganze Jahr hindurch gefroren sind. Sie gibt es nicht nur in Sibirien, Grönland oder Alaska, sondern auch in Österreichs Bergen: als lockere Erde, als
(c) pixabay / Julius SIlver kompakter Fels oder als sogenannte "Blockgletscher".
Der Permafrost gibt Gas
Durch die Klimaerwärmung tauen weltweit Permafrostböden auf. Vor allem in der Tundra des hohen Nordens werden dadurch enorme Mengen an Treibhausgasen freigesetzt. Sie feuern die Klimaerwärmung zusätzlich an.
Das große Bröckeln
Österreich dagegen droht eher ein Stabilitätsproblem. Denn im Hochgebirge dient der Permafrost als „Kitt“ und hält das Geröll zusammen. Fehlt der Kitt, fallen die Berge auseinander. Daher ist hierzulande vermehrt mit Fels-
stürzen und Muren zu rechnen. Sie können Wanderwege, Straßen oder Gebäude bedrohen.
In Österreichs Hochgebirgsböden taut sich also was zusammen.
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