Damavand (5.671 m): Mit Tourenskiern in den Iran - Bergwerk - News & Aktuelles - Bergwerk - Agentur für Bild, Text und Naturvermittlung - Uwe Grinzinger

Mag. Uwe Grinzinger
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Damavand (5.671 m): Mit Tourenskiern in den Iran

Bergwerk - Agentur für Bild, Text und Naturvermittlung - Uwe Grinzinger
Herausgegeben von in Berg, Trekking, Reisen ·


Damavand (5.671 m) - Gastfreundschaft im Gottesstaat


"Bist wahnsinnig?!?"; "Wie kannst du nur - als Familienvater?!?"; "Was bitte tut man dort?!?" - zwischen diesen Polen bewegte sich ein Großteil der Rückmeldungen, als ich ankündigte in den Iran zu fahren. Einerseits.

Andererseits beglückwünschten mich ein paar Wenige auch zu dieser Entscheidung. Diejenigen nämlich, die schon dort gewesen waren.

Letztere sollten recht behalten. Auf unserer Reise zwischen Teheran, Isfahan, Shiraz und Persepolis stellten wir schnell fest: Auch wenn es unbestreitbar Schattenseiten gibt, abseits der gängigen Assoziationen - Atomprogramm, Gottesstaat, "Achse des Bösen" - hat der Iran sehr viel Positives zu bieten.
Neben einer unglaublich vielfältigen Landschaft und reichem Kulturangebot beeindruckte vor allem die Gast-
freundschaft
der Iraner. Schließlich sind wir Mitteleuropäer. Und als solche gewohnt, anonym im Strom der Städte mitzuschwimmen, an den anderen nur ja nicht anzustreifen. Weshalb uns die offene Art der Iraner anfangs noch etwas irritierte. Auftakt war meist das unvermeidliche "Welcome to Iran!", das uns wildfremde Menschen alle paar Meter nachriefen. Darauf folgten viele nette (und auch kritische) Gespräche mit Leuten, die nichts anderes wollten als: reden.

Auf keiner Reise habe ich jedenfalls in so kurzer Zeit so viele freundliche, hilfsbereite Menschen kennengelernt, bin so schnell zu Treffen oder zum Übernachten eingeladen worden.

Ach ja, der Damavand (5.671 m), ein Vulkan wie er im Bilderbuch steht, ist uns übrigens auch gelungen. Skifahrerisch fast noch besser ist aber das geniale Viertausender-Skitourengelände rund um Lasem, dem Damavand gegenüber.

Fazit:
Weder finsteres Mittelalter noch verwaiste Straßen oder Spaßverbot, sondern erstaunlich viel Bewegungsfreiheit und ein reges Gesellschaftsleben mit aufgeschlossenen Leuten.
Um sich eine Meinung zu bilden (und das gilt nicht nur für den Iran), ist es also nach wie vor zielführender, sich die Dinge selbst vor Ort anzusehen.

Mich würde es jedenfalls nicht wundern, wenn wir wiederkommen.

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