Der 50er ist voll: "Krakau - steirische Wander-Spätlese" -
Mein 50. Artikel im "Land der Berge"!
Normalerweise ist es ja so: Je später das Jahr, desto eingeschränkter die Wandermöglichkeiten.
In den letzten Jahren ist auf diesen ehernen Grundsatz aber kein Verlass mehr. Weil sich der Herbst immer mehr zur Wundertüte entwickelt, quasi zum Bode MIller der Jahreszeiten. An guten Tagen liefert er Großartiges ab, an schlechten Tagen ist seine Performance unter jeder Kritik.
Diese Einschätzung hängt natürlich auch vom Standpunkt des Betrachters ab. Skitourengeher etwa bekamen gegen Ende der letzten beiden Jahre immer längere Gesichter, weil sich der Schnee nicht und nicht einstellen wollte. Wanderer dagegen frohlockten angesichts der perfekten Bedingungen, bis weit in den Spätherbst und Frühwinter hinein.
Nicht nur beim Wein, auch beim Wandern schmeckt die Spätlese manchmal besonders süß. Ganz besonders gilt das für die steirische Krakau: Sie spielt ihre Trümpfe im Spätherbst erst so richtig aus: sonnige Südhänge, die oft lange Schneefrei bleiben, goldgelbe Lärchenwälder, viel Sonne, wenig Nebel.
Und wohltuende Ruhe. Zu genießen u. a. auf folgenden Touren:
Weidschober (1.789 m)
Tockneralm (2.304 m) & Hemmerfeldeck (2.443 m)
Trübeck (2.367 m) & Feldeck (2.480 m)
Knarrnspitze (2.387 m) & Gamskarspitze (2.439 m)
Bauleiteck (2.424 m)
So viel steht fest: Sollte der Herbst golden werden, ist man in der Krakau goldrichtig.
Was aber auch feststeht:
Dieser Artikel ist bereits meine 50. Story im "Land der Berge". Wenn ich's nicht nachgezählt hätte, hätte ich's selbst nicht geglaubt. Einen besseren Beleg für die gute Zusammenarbeit in den letzten 14 Jahren gibt es wohl nicht. Mögen es noch einmal mindestens 50 gute Geschichten werden.
"Krakau: Steirische Wander-Spätlese" - eine Reportage von Uwe Grinzinger.
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